Das Verfahren zur Unkrautbekämpfung mithilfe von Feuer wurde in den USA entwickelt, wo John Craig aus Columbia (Arkansas) im Jahr 1852 zum ersten Mal von einem patentierten Abflammgerät Gebrauch machte.
Die Entwicklung von Abflammgeräten und der Verfahren für den Einsatz der Abflammgeräte rückten aber erst in den Jahren von 1940-1950 in den Blickpunkt des Interesses. Aufgrund der hohen Kosten fand dieses neue Verfahren leider zunächst bei den meisten Landwirten keine Verbreitung. Bis 1943 funktionierten alle Brenner nur mit den Brennstoffen Benzin oder Petroleum. Die Lage änderte sich schlagartig, als Flüssiggas in großen Mengen zur Verfügung stand, das deutlich niedrigere Kosten hat. 1947 wurden Geräte entwickelt, die mit Butangas funktionierten und mit Brennern ausgerüstet waren, die in der Lage waren, eine Flamme mit stabiler Form und Größe zu liefern. |
Diese Innovationen stießen sofort auf allgemeine Anerkennung und 1964 gab es allein in den USA schätzungsweise bereits 15.000 dieser Geräte.
Eine Analyse der Studien in Europa zeigt, dass diese mit den Entwicklungen in Amerika Schritt hielten. In England und in Holland kamen Mitte der 50-er Jahre Geräte zum Einsatz, die mit Petroleum funktionierten. Später wurden dann Geräte entwickelt, die Flüssiggas als Brennstoff verwendeten und von denen mehr als zwanzig in Holland im Anbau von Saatkartoffeln und Speisekartoffeln im Einsatz waren, insbesondere für die Defoliation in der Phase vor der Ernte. Das Unternehmen Officine Mingozzi befasst sich bereits seit Mitte der 80-er Jahre mit dem Bau von Abflammgeräten sowie der experimentellen Erprobung und der Erweiterung der Anwendungsbereiche für das Abflammen und stellt Geräte her, die unter der Marke Tecnoecologia vertrieben werden. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Universitäten und Studienzentren hat im Laufe der Jahre dazu geführt, dass sich das Unternehmen ein umfangreiches Fachwissen über die Auswirkungen dieser Technologie bei der Unkrautbekämpfung und im Pflanzenschutz erworben hat. |